Petri Heil am Brennsee in Kärnten
Brenn- und Afritzersee im schönen Kärnten gehören mit einer Fläche von rund 100ha nicht zu den großen Seen. Mit ihren gewaltigen Fischen und der reizvollen Lage sind sie jedoch perfekt für einen Fischerurlaub. Einige der kapitalsten Fische Kärntens wurden schon aus diesen Seen gezogen. So zum Beispiel ein riesiger Hecht namens „Dagobert“, der mit 141 cm und 18 kg zu Buche steht oder ganz aktuell zwei riesige Welse, die im Sommer 2019 ans Band gingen. Ideal ist auch, dass mit einer Fischereilizenz beide Gewässer befischt werden dürfen.
Die zwei Seen sind nur einige Kilometer voneinander entfernt. Seit über 50 Jahren bewirtschaftet die Fischzucht Feld am See den Brenn- und Afritzersee. Der Fischbestand ist ausgezeichnet und wird durch ein außergewöhnlich hohes Eigenaufkommen sowie jährlich vorgenommene Besatzmaßnahmen gewährleistet. Der Bewirtschafter beider Seen Andreas Hofer züchtet Besatzfische im eigenen Betrieb und kennt die beiden Gewässer wie seine Westentasche. Abenteuer Fischwasser gab er dazu ein sehr interessantes Interview.
Abenteuer Fischwasser:Was erwartet den Angler in den beiden von Ihnen bewirtschafteten Seen?
Vorkommende Fischarten beider Seen sind: Hecht, Wels, Zander, Renke, Karpfen, Barsch, Schleie, Seeforelle, Seesaibling, Rotfeder, Rotauge … Jeder der beiden Seen bietet dem Petrijünger sehr gute Betätigungsfelder. Speziell bei den Renken und der Seeforelle ist es uns in den letzten Jahren gelungen einen guten Bestand aufzubauen. Das tolle für die Angler ist, dass sie mit nur einer Angellizenz beide Seen befischen dürfen.
Hervorragende Angelchancen am Brennsee:
Sein Fokus liegt sicherlich bei den Salmoniden. Jährlich werden dort Renken, Seeforellen und Seesaiblinge besetzt. Der Renkenspezialist hat hier die Gelegenheit, sowohl Boden- und Schwebrenken als auch die besonders kampfstarken Peledmaränen zu „zupfen“. Die Renken schmecken aber leider nicht nur uns Fischern, sondern auch den großen Hechten.
Berühmt sind im Brennsee auch die großen Schleien bis zu 4 kg. Als Köder schwören die Friedfischer auf Frolic am Haarsystem. Nebenfische sind meistens Karpfen, Brachsen und sehr große Rotaugen bis zu 1 kg. Etwas problematisch ist das Fischen vom Ufer aus. Der Großteil der Seegrundstücke befindet sich im Privatbesitz und ein Betreten ist daher verboten. Es gibt nur einige wenige öffentliche Bade- und Fischerplätze. Diese sind dann aber zumeist rasch belegt. Es empfiehlt sich daher die Anmietung eines Ruderbootes.
Eigene Ruderboote für den Angelurlaub
Da bietet sich doch optimal der Abenteuer-Fischwasser Betrieb das Familien- und Sporthotel Brennseehof an. Dort kann man sich doch auch Angelboote leihen?
Das stimmt! Der Brennseehof besitzt eigene Ruderboote die bei vorheriger Reservierung an die Gäste verliehen werden. An der Anlegestelle dürfen auch die mitgebrachten Privatboote „geparkt“ werden. Das Angebot des Brennseehofes ist äußerst vielfältig. Toll ist vor allem, dass das Fischerhotel über mehrere eigene Badestrände und Stege am Brennsee verfügt. Vor allem der idyllische Panoramastrand kann fast durchgängig, auch bei Badebetrieb, zum Angeln genützt werden. An diesem ist auch die Mitnahme von Hunden erlaubt.
Für die Fänge stehen Gefriermöglichkeiten zur Verfügung oder aber man lässt sich die Fische lecker vom Hotelkoch zubereiten. Dieser Service wird sehr gerne in Anspruch genommen. Sollte es tatsächlich einmal im sonnigen Kärnten regnen ist dies auch kein Problem. Die nassen Sachen können in einem speziellen Raum getrocknet werden. Bei der Besorgung der Angelberechtigung ist man jederzeit sehr gerne behilflich. Übrigens sind frische Köder wie Tauwurm und Maden in der örtlichen Trafik erhältlich. Fischereigeräte gibt es bei Dieter´s Angelshop am Afritzersee oder in den nächstgelegenen Läden in Villach oder Spittal/Drau.
© Text: Michael Plakolb
© Fotos: Andreas Hofer, Hotel Brennseehof, Stefan Tauchhammer, Michael Plakolb