Nachhaltiges Angeln gewinnt auch im Fischerurlaub immer mehr an Bedeutung. ABENTEUER FISCHWASSER hat den Partner Fisch Ahoi um ein paar Tipps und Hinweise gefragt, wie jeder von uns beim Angeln bzw. dem nächsten Angelurlaub auch schon an morgen denken kann. Denn nachhaltiges Angeln ist kein strikter Verzicht auf Blei, Gummi und Fischentnahme, sondern verantwortungsvolles Handeln als Gesamtpaket.
Es gibt viele Gründe, warum nachhaltiges Fischen aktuell eine so wichtige Rolle spielt. In den letzten Jahrzehnten wurden vor allem die Fließgewässer in Mitleidenschaft gezogen: Kraftwerke, Dämme und Flussregulierungen haben die Fischbestände leider dezimiert, denn viele Arten, wie etwa der Huchen, ziehen zum Laichen die Flüsse hinauf. Durch die schwer zu überwindenden Kraftwerke als Barrieren ist die natürliche Vermehrung somit erschwert.
Ebenso entstehen durch Staustufen See-ähnliche Strukturen, die von strömungsliebenden Fischarten wie Nase oder Barbe gemieden werden.
Eigenverantwortliche Fischentnahme wird wichtiger
Gerade in kleineren Flüssen gibt es fischfressende Prädatoren wie Kormoran, Fischotter, Gänsesäger und Reiher, die vielerorts geschützt sind und nicht bejagt werden dürfen. Die natürlichen Bestände von Bach- und Regenbogenforellen sind in vielen Revieren merklich reduziert.
Angesichts dessen darf jeder Angler für sich entscheiden, ob er jeden gefangenen Fisch entnehmen möchte, auch wenn dieser das Brittelmaß überschritten hat sowie außerhalb der Schonzeit gefangen wurde.
Alle weiteren Infos zur nachhaltigen Fischentnahme erfährst du in unserem nächsten News-Beitrag zum Thema „Teil 2: Nachhaltig Angeln – Fischentnahme“.
© Text: Stefan Tesch, Fisch Ahoi: www.fischahoi.at