Text und Fotos: Michael Plakolb
Der erste Tag unseres Angelurlaubs im Bierhotel Loncium in Kötschach-Mauthen in Kärnten fand mit dem Fang einer schönen Regenbogenforelle ein erfolgreiches Ende. Nachdem wir das hauseigene Fischgewässer „Planner“ an der Gail getestet haben, ging es nun am nächsten Tag an den Grünsee.
Für den Angeltag am Grünsee, gelegen am Plöckenpass Richtung italienische Grenze, signalisierte Karl noch viel bessere Fangaussichten, vor allem auf Seesaiblinge und Bachforellen. Die Angellizenz wird vom Hotel organisiert und kostet € 65,– pro Tag. Neben dem Grünsee sind auch die Berechtigungen zum Fischen im Mühl-, Anger- und Valentinbach sowie in der Valentinklamm inkludiert. Als Köder sind Fliegen und Nymphen mit Schonhaken erlaubt. Der Grünsee ist ein Stausee, der einem natürlichen See sehr ähnelt. Mit üppig bepflanztem Ufer, hellgrünem Wasser und großer Tiefensicht ist der See auf 1.250 Meter Seehöhe sehr idyllisch in die liebliche Almlandschaft eingebettet. Die stattlichen Berge ringsum spiegeln sich im See und machen das Angeln zu einem besonderen Naturschauspiel.
Fang auf Sicht
Schnell wurden die Fliegenruten in Einsatz gebracht, denn wir konnten im klaren Wasser schon einige Fische beobachten. Der Lichteinfall im glasklaren Wasser bewirkte eine gute Sicht auf die herumziehenden Salmoniden. Da die Fische zunächst nicht nach Futter an die Oberfläche stiegen, wählten wir auch an diesem Tag Nymphen. Relativ rasch hatten wir mit dieser Methode die ersten Erfolge. Jeder von uns Dreien konnte wunderschöne Bachforellen überlisten, die wir schonend wieder zurücksetzten. Da wir an diesem Tag die einzigen Angler waren, konnten wir alle zugänglichen Uferstellen gut befischen. Auf eine Wathose kann man ruhig verzichten, da nur vom Ufer aus das Angeln Sinn macht.
Wunderschöne Bachforellen und Saiblinge
Wir fingen an diesem Tag zahlreiche Bachforellen in unterschiedlichen Größen. Die stattlichste von ihnen wies eine Länge von knapp 50 cm auf und bot Gregor einen guten Kampf. Das Highlight des Tages war aber der Fang eines wunderschön gezeichneten Seesaiblings, der mit seinen orangenen Flossen unser Herz bei seinem Anblick erwärmte. Am Abend stiegen dann die Forellen nach Mücken. Gregor rüstete auf Trockenfliege um und konnte mit der „Rehbraunen“ auch einige Fische zum Anbiss verleiten. Glücklich und zufrieden mit dem heutigen Angeltag stapften wir erst am späten Abend zum Parkplatz beim Plöckenhaus zurück.